Seit dem 3. August 2021 wird in der Neuen Kirche die Ausstellung „Wasser für alle“ gezeigt.
Auf der einen Seite sehen wir die zerstörerische Kraft von Wasser in den Überflutungsgebieten in NRW und Rheinland-Pfalz, auf der andere Seite die Bilder von Dürre, Armut und Trockenheit. Aber wie gehen wir mit dieser wichtigen Ressource um? In dieser Ausstellung, die „Brot für die Welt“ entwickelt hat, wird auf die dramatischen, weltweiten Veränderungen und Probleme aufmerksam gemacht. Wasser bedeutet Leben, doch in vielen Regionen der Erde wird das Wasser knapp. Intensive Landwirtschaft und Industrie verbrauchen am meisten. Dieses Wasser wird rein rechnerisch mit den produzierten Waren in andere Länder exportiert – und fehlt ganz konkret den Menschen vor Ort.
Bis 2050 soll der Wasserverbrauch für die Erzeugung von Lebensmitteln, Industrieprodukten und Energie noch weiter steigen, um mehr als die Hälfte. Wetterextreme infolge des Klimawandels werden die gegenwärtigen Probleme weiter verschärfen. Deshalb muss die Politik den Agrarsektor und die Industrie dazu bringen, viel verantwortungsbewusster und nachhaltiger mit der Ressource Wasser umzugehen als bisher, zumal das Recht auf sauberes Wasser seit 2010 zu den Menschenrechten zählt. Und Deutschland muss natürlich den Import von Wasser aus den trockenen Regionen der Welt spürbar reduzieren.
Diese Ausstellung soll zum Nachdenken anregen. Sie wird von montags bis freitags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr im Rahmen der Offenen Kirche bis zum 3. September 2021 gezeigt.