33,32,7,45,1
2,600,60,2,5000,10000,2500,20000
90,300,1,50,16,19,50,2,35,23,0,0,1,1,1,5000
0,1,0,0,0,30,10,5,0,1,0,10,0,1
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Vor 500 Jahren, am 29. Januar 1523, kam es in Zürich zu öffentlichen Streitgesprächen zwischen dem Zürcher Rat, der kirchlichen Reformbewegung unter der Führung von Huldrych Zwingli und einer Delegation des Bischofsitzes in Konstanz.

Der am Grossmünster tätige Prediger Huldrych Zwingli war anfangs nicht unangefochten, weshalb ein Religionsgespräch Klarheit schaffen sollte. Mit solchen Disputationen sollten konfessionelle Kontrahenten von der Notwendigkeit der Kirchenreform überzeugt werden. Die erste Zürcher Disputation, in der Zwingli 67 Thesen vorstellte, brachte 1523 die offizielle Anerkennung von Zwinglis Lehre und die Aufhebung des 1506 mit dem Bischof von Konstanz geschlossenen Vertrags über Gerichtskompetenzen. Die zweite Zürcher Disputation 1523 über den «Zürcher Bilderstreit» und die Messe führte in der Folge zu grundlegenden Entscheiden zugunsten der Reformation: Statt der Messe sollte künftig die Predigt im Vordergrund stehen. Unter Berufung auf das Schriftprinzip wurden die sieben Sakramente auf die Taufe und das Abendmahl, welches an nur noch vier Sonntagen im Jahr durchgeführt wurde, reduziert. Die Bilder entfernte man aus den Kirchen.
So entstanden Grundprinzipien der reformierten Kirchen, die bis heute gelten.

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